Bürgschaft zurückholen – Ein Interview mit Anne Dörfler


Bürg­schaft zu­rück­ho­len – Wir ha­ben uns mit An­ne Dörf­ler, un­se­rer kauf­män­ni­schen Ex­per­tin im Ge­schäfts­be­reich In­kas­so, zu­sam­men­ge­setzt, um tief­ge­hen­de Ein­bli­cke in die Pro­zes­se und Her­aus­for­de­run­gen die­ses spe­zi­fi­schen Fel­des zu er­hal­ten. Le­sen Sie un­ser neu­es­tes In­ter­view, um di­rekt von un­se­rer Ex­per­tin mehr über die­ses Fach­ge­biet zu erfahren.

IHD: Lie­be An­ne, könn­test Du uns bit­te ei­nen Über­blick über den Bürg­schafts­rück­ho­lungs­pro­zess ge­ben? Wel­che Schrit­te sind entscheidend?

An­ne Dörf­ler: Nach Auf­trags­ein­gang set­zen wir uns zeit­nah schrift­lich und im wei­te­ren Ver­lauf te­le­fo­nisch mit dem Kun­den in Ver­bin­dung. Ein ent­schei­den­der Schritt vor der Kon­takt­auf­nah­me ist die ge­naue Re­cher­che der Kun­den­da­ten. So­mit kann der Ver­bleib der Bürg­schafts­ur­kun­de ge­zielt ge­klärt wer­den und die­se kurz­fris­tig zu­rück­ge­for­dert werden.

IHD: Wel­che In­for­ma­tio­nen be­nö­ti­gen wir von den Kunden?

An­ne Dörf­ler: Wir be­nö­ti­gen fol­gen­de Kon­takt­da­ten: Na­me des Bürg­schafts­neh­mers, letz­te be­kann­te Adres­se, Te­le­fon­num­mer und E‑­Mail-Adres­se (wenn vor­han­den). Au­ßer­dem ei­ne Kun­den­num­mer, die Bürg­schafts­ur­kun­den­num­mer, den Bürg­schafts­be­trag, das Fäl­lig­keits­da­tum und der Zweck der Bürg­schaft, wie zum Bei­spiel ein Bau­vor­ha­ben oder ähnliches.

„Eine gründliche Recherche und unsere validen Daten sind das A und O“

IHD: Wie wich­tig ist es, die rich­ti­gen Kun­den­da­ten zu ha­ben, und wie ge­hen wir bei der Re­cher­che vor?

An­ne Dörf­ler: Es ist sehr wich­tig, so vie­le Kun­den­da­ten wie mög­lich zu er­hal­ten. Zu Re­cher­che­zwe­cken nut­zen wir un­ter an­de­rem un­se­re Aus­kunftei­en oder auch ei­ne Viel­zahl an In­for­ma­tio­nen aus dem In­ter­net. Je mehr An­satz­punk­te vor­han­den sind (ehe­ma­li­ge Adres­sen, ur­sprüng­li­che Fir­mie­rung vor der Um­fir­mie­rung, Haus­ver­wal­tun­gen etc.), des­to ge­ziel­ter kann nach dem Ver­bleib der Bürg­schafts­ur­kun­de ge­sucht werden.

IHD: Wel­che Rol­le spie­len Rück­for­de­rungs­schrei­ben bei der Rück­ho­lung von Bürg­schaf­ten, und wie ge­stal­ten wir diese?

An­ne Dörf­ler: In un­se­ren Rück­for­de­rungs­schrei­ben wird der Sach­ver­halt und der Grund der Kon­takt­auf­nah­me aus­führ­lich er­läu­tert. Au­ßer­dem ent­hält das Schrei­ben In­for­ma­tio­nen (Bürg­schafts­ur­kun­den­num­mer, Bau­vor­ha­ben und Kun­den­num­mer), mit de­nen der Ver­bleib der Bürg­schafts­ur­kun­de nach­voll­zo­gen wer­den kann.

UNSER WORKFLOW FÜR DIE
Bürgschaft und Bürgschaftsrückholung

Der IHD Prozess zur Bürgschaftsrückholung.

IHD: Wie ver­läuft die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Kun­den, und wel­che Zie­le ver­fol­gen wir dabei?

An­ne Dörf­ler: Die Kom­mu­ni­ka­ti­on er­folgt aus den o.g. Grün­den vor­erst schrift­lich. Im fort­ge­schrit­te­nen Ver­lauf der Be­ar­bei­tung wird au­ßer­dem per E‑Mail oder auch te­le­fo­nisch Kon­takt auf­ge­nom­men. Ge­ra­de per E‑Mail oder Te­le­fon las­sen sich Fra­gen kurz­fris­tig und auf kur­zem Weg klären.

„Die Dokumentation unserer Bemühungen dient unserem Auftraggeber als Nachweis“

IHD: War­um ist die Do­ku­men­ta­ti­on un­se­rer Be­mü­hun­gen so entscheidend?

An­ne Dörf­ler: Die Do­ku­men­ta­ti­on un­se­rer Be­mü­hun­gen dient un­se­rem Auf­trag­ge­ber als Nach­weis da­für, dass das her­aus­ge­ben­de Kre­dit­in­sti­tut kei­ne Kos­ten und Mü­hen ge­scheut hat, die Bürg­schafts­ur­kun­de im Ori­gi­nal zu­rück­zu­er­hal­ten. Au­ßer­dem wird da­mit nach­ge­wie­sen, dass kei­ne Rech­te und Pflich­ten mehr aus der ur­sprüng­lich her­aus­ge­ge­be­nen Bürg­schaft re­sul­tie­ren, soll­te die Bürg­schafts­ur­kun­de ein­mal nicht auf­find­bar sein.

IHD: Wie ar­bei­ten wir eng mit un­se­ren Auf­trag­ge­bern zu­sam­men, um den Er­folg sicherzustellen?

An­ne Dörf­ler: Als per­so­na­li­sier­te An­sprech­part­ne­rin ste­he ich zur Ver­fü­gung. Selbst­ver­ständ­lich kann je­der­zeit ein Be­ar­bei­tungs­stand er­fragt wer­den bzw. Wün­sche zur Be­ar­bei­tungs­wei­se wer­den um­ge­hend berücksichtigt.

„Bei der Bürgschaftsrückforderung ist jeder Vorgang individuell und jeder Vorgang wurde bisher zum Abschluss gebracht“

IHD: Wel­che Her­aus­for­de­run­gen be­geg­nen uns in der Bürg­schafts­rück­ho­lung und wie ge­hen wir da­mit um?

An­ne Dörf­ler: Bei der Bürg­schafts­rück­for­de­rung ist je­der Vor­gang in­di­vi­du­ell. Auf­grund mei­ner lang­jäh­ri­gen Er­fah­rung in die­sem Be­reich konn­te bis­her je­der Vor­gang, nach kur­zer oder auch län­ge­rer Be­ar­bei­tungs­zeit, zum Ab­schluss ge­bracht werden.

IHD: Wel­che Ent­wick­lun­gen siehst du für die Bürg­schafts­rück­ho­lung in der Zu­kunft und wie be­rei­tet sich der IHD dar­auf vor?

An­ne Dörf­ler: Der Be­reich der Bürg­schafts­rück­ho­lun­gen wird auch in Zu­kunft ei­ne in­di­vi­du­el­le und krea­ti­ve Be­ar­bei­tungs­wei­se er­for­dern. Ge­ra­de die Re­cher­che­mög­lich­kei­ten im World Wi­de Web sind na­he­zu un­be­grenzt und wer­den in Zu­kunft si­cher im­mer mehr an Be­deu­tung gewinnen.

IHD: Vie­len Dank, An­ne, für die span­nen­den Ein­bli­cke in die Welt der Bürg­schaft und Bürg­schafts­rück­ho­lung. Es ist klar, dass die­se Ar­beit so­wohl ei­ne Her­aus­for­de­rung als auch ei­ne Ge­le­gen­heit ist, un­se­ren Kun­den zu helfen.

Wenn Sie wei­te­re Fra­gen ha­ben oder mehr über un­se­re Dienst­leis­tun­gen er­fah­ren möch­ten, zö­gern Sie nicht uns zu kon­tak­tie­ren.

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